Nach langem Warten konnte ich vor einer Woche eeeeeeendlich Sverre am Flughafen von Vancouver in Empfang nehmen. Die ganzen gut gemeinten Zitate ála "distance means so little when someone means so much" sind ja schön und gut, aber zusammen ist es dann doch schöner. Und so hat Sverre kurzerhand entschieden aus "meinem" Kanada-Abenteuer zeitweise "unser" Abenteuer zu machen und wenn Larsi dann am 02. März ankommt und seinen Jetlag erstmal ausgeschlafen hat machen wir uns gemeinsam auf die weitere Reise. Wohin wissen wir noch nicht genau, aber das wird sicher noch. An dieser Stelle muss ich auch eben anführen, dass ich nun endlich wieder in Besitz von sowohl Reisepass als auch Arbeitsvisum bin, juhu! Es kann nun also wieder losgehen.
Begeistert habe ich mich dann daran gemacht, Sverre von Vancouver zu begeistern (was nicht schwer ist, denn natürlich zeigt sich das Wetter seit seiner Ankunft von der besten Seite) und mir ist sofort aufgefallen, was für einen Unterschied es macht, nicht mehr alleine unterwegs zu sein. Wenn ich mich hier auf Erkundungstour gemacht habe, habe ich mich mittlerweile nicht mehr wie ein Tourist gefühlt - zwei deutsche, die sich Touristenattraktionen ansehen und dabei miteinander deutsch sprechen gehen aber selbstverständlich eindeutig als Touristen durch und zu zweit ist man eben auch kaum darauf angewiesen neue Leute kennenzulernen und sich auf englisch zu verständigen. Ich bin also sehr froh, dass ich die ersten drei Monate alleine unterwegs war und die Erfahrung des spontan und täglich Leute-Kennenlernens und der Verständigung auf reinem Englisch machen konnte.
Während unserer Touri-Tour gings in diesem Schmuckstück von "aqua boat"
nach Granville-Island, wo ein riesiger "public market" tausende von Touristen anlockt (klickt hier für mehr Infos). Eigentlich wird dort, kurz gesagt, alles verkauft, was man essen kann.
Ein weiterer Touri-Magnet war die legendäre Neujahrs-Parade in Chinatown (welches hier in Vancouver verdaaaaaaaaaaammt groß ist) zum Beginns des chinesischen Neujahres. Merkwürdigerweise schienen sie sich nicht entscheiden zu können, ob nun das Jahr der Ziege oder des Schafes gefeiert werden soll und somit wurde scheinbar einfach beides zusammen gefeiert. So oder so - farbenprächtig, aufwändig und sehenswert war die Parade allemal.
Auch sonst schafft Vancouver es noch immer Tag für Tag mich zu begeistern. In dieser Stadt tobt einfach das Leben. Man schafft es kaum einen Schritt vor die Tür zu setzen ohne in irgendwelche Aktionen/Flashmobs/Auftritte reinzulaufen. Zum Schluss gibt's mal wieder einen kleinen Einblick in unseren Ausblick - ich hoffe euch geht es allen gut! Obwohl es mir hier nicht besser gehen könnte vermisse ich unser kleines Oldendorf, sowie insbesondere meine ganzen Lieben zuhause/oder in der Welt verteilt, ganz schrecklich und freue mich schon darauf, euch wieder in die Arme zu schließen. Haltet die Ohren steif! Svenja
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