Montag, 30. März 2015

Working on Vancouver Island so far

Hallöchen,
auch uns gibt es noch. Die erste Woche Arbeiten auf Vancouver Island (genauer gesagt in Duncan, ein Dörfchen mit 5000 Einwohnern) hat Sverre und mich zu Liz geführt. Liz war herzlich, freundlich, hatte viel zu erzählen und wir haben vorerst nichts Böses erwartet - bis wir dann ihr Haus gesehen haben. Augenblicklich haben wir uns gefühlt wie in einer der üblichen Messy-Reportagen auf RTL2. Nirgends in dem Haus konnte man sich setzen, geschweige denn vernünftig einen Fuß vor den anderen setzen. Gruselig! Dass sie Hilfe brauchte war also offensichtlich - aber was auch immer Sverre und ich vorgeschlagen haben wegzuwerfen wurde mit dem Kommentar "I could use that sometime" wieder zurückgelegt. Außerdem hat ihr Chiwawa regelmäßig ins Haus gemacht (und wurde dafür dann gelobt....?!). Nun ja, gekocht hat Liz sehr gut (wir arbeiten derzeit nur gegen Kost und Logis) und das Zimmer in dem wir geschlafen haben war hell und sauber. Letzten Endes haben wir die ganze Woche fast nur draußen gearbeitet. Selbstverständlich bei Wind und Wetter! Und das Ergebnis konnte sich tatsächlich sehen lassen. Abschließend kann ich zu der Woche dort nur sagen, dass a) Duncan gar nicht mal so schön/interessant ist, ich b) wahnsinnig froh bin, dass ich nicht mehr alleine reise - ohne Sverre hätt ich das niemals eine Woche durchgehalten, dass c) Bier in Kanada viel, viel, viel, vieeeeel zu teuer ist - ein Abend in der Bar und das Geld, das normalerweise für 3 Tage reicht ist ausgegeben und d) dass ich super stolz bin, dass wir diese Woche durchgezogen haben, obwohl das Ganze alles andere als angenehm war.

diesen Haufen Rindenmulch galt es zu bezwingen.....
Am 26. ging es dann (endlich) weiter zu Larsis Arbeitsstelle in Port Alberni. Hier wohnen wir auf einer zuckersüßen Farm mit Hunden, Riesenhasen, Schafen, Hühnern, Bienen und Katzen, die selbstverständlich gefüttert und ausgemistet werden wollen. Das Wetter meint es derzeit nicht unfassbar gut mit uns, aber die Farm ist wirklich schön und die Leute, die hier wohnen sind sehr angenehm. Ganz ganz merkwürdig finde ich es aber, dass wir in Kanada auf einer Farm arbeiten, die Deutschen gehört - somit wird hier ausschließlich deutsch gesprochen. Gestern sind dann noch zwei weitere deutsche Freiwillige angekommen, das Essen ist gut und die Hauptsache: wir sind wieder alle drei an einer Stelle am arbeiten.

das Lamm heißt Shauni und ihr könnt euch nicht vorstellen, wieeeeee weich diese Viecher sind!
Zu unserem 5-jährigen ging es dann super romantisch zu dritt spazieren - und der Wasserfall den wir recht zufällig gefunden haben war atemberaubend. So viel geballte Naturgewalt sieht man echt nicht alle Tage! Und rein zufällig hat dann der Regen auch mal eine Pause gemacht...

Little Qualicum Waterfalls

5 Jahre, 5 Armbänder und nur 5982347 Versuche, ein schönes Bild von den Armbändern vor einer szenischen, kanadischen Landschaft zu schießen....
Außer Tiere füttern und Ställe ausmisten fällt hier auch immer mal wieder was an. Wir werden dann nun ein weiteres Regal bauen und uns ansonsten vor'm Regen verstecken. Am 01. April geht's dann für uns auch schon wieder weiter. Und irgendwie müssen wir noch Lars davon überzeugen, dass der den Hund und die 92-jährige Omi hier lässt. Die drei sind eindeutig Seelenverwandte.

                                                    Haltet die Ohren steif und bis bald,
                                                                        eure Svenja

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