Hallöchen,
auch uns gibt es noch. Die erste Woche Arbeiten auf
Vancouver Island (genauer gesagt in Duncan, ein Dörfchen mit 5000
Einwohnern) hat Sverre und mich zu Liz geführt. Liz war herzlich,
freundlich, hatte viel zu erzählen und wir haben vorerst nichts Böses
erwartet - bis wir dann ihr Haus gesehen haben. Augenblicklich haben wir
uns gefühlt wie in einer der üblichen Messy-Reportagen auf RTL2.
Nirgends in dem Haus konnte man sich setzen, geschweige denn vernünftig
einen Fuß vor den anderen setzen. Gruselig! Dass sie Hilfe brauchte war
also offensichtlich - aber was auch immer Sverre und ich vorgeschlagen
haben wegzuwerfen wurde mit dem Kommentar "I could use that sometime"
wieder zurückgelegt. Außerdem hat ihr Chiwawa regelmäßig ins Haus
gemacht (und wurde dafür dann gelobt....?!). Nun ja, gekocht hat Liz
sehr gut (wir arbeiten derzeit nur gegen Kost und Logis) und das Zimmer
in dem wir geschlafen haben war hell und sauber. Letzten Endes haben wir
die ganze Woche fast nur draußen gearbeitet. Selbstverständlich bei
Wind und Wetter! Und das Ergebnis konnte sich tatsächlich sehen lassen.
Abschließend kann ich zu der Woche dort nur sagen, dass a) Duncan gar
nicht mal so schön/interessant ist, ich b) wahnsinnig froh bin, dass ich
nicht mehr alleine reise - ohne Sverre hätt ich das niemals eine Woche
durchgehalten, dass c) Bier in Kanada viel, viel, viel, vieeeeel zu
teuer ist - ein Abend in der Bar und das Geld, das normalerweise für 3
Tage reicht ist ausgegeben und d) dass ich super stolz bin, dass wir
diese Woche durchgezogen haben, obwohl das Ganze alles andere als
angenehm war. diesen Haufen Rindenmulch galt es zu bezwingen..... |
das Lamm heißt Shauni und ihr könnt euch nicht vorstellen, wieeeeee weich diese Viecher sind! |
Little Qualicum Waterfalls |
5 Jahre, 5 Armbänder und nur 5982347 Versuche, ein schönes Bild von den Armbändern vor einer szenischen, kanadischen Landschaft zu schießen.... |
Außer Tiere füttern und Ställe ausmisten fällt hier auch immer mal
wieder was an. Wir werden dann nun ein weiteres Regal bauen und uns
ansonsten vor'm Regen verstecken. Am 01. April geht's dann für uns auch schon wieder weiter. Und irgendwie müssen wir noch Lars davon überzeugen, dass der den Hund und die 92-jährige Omi hier lässt. Die drei sind eindeutig Seelenverwandte.
Haltet die Ohren steif und bis bald,
eure Svenja
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