1.) Man trage: eine Nylonstrumpfhose, Thermounterwäsche (Hose), Jeans. Ein Thermounterhemd, ein langärmeliges Shirt, Thermounterwäsche (Oberteil), Fleecejacke, Pullover, deine eigene Winterjacke, eine kanadische geliehene Winterjacke. Skisocken, Kuschelsocken. Winterschuhe mit Thermoeinlage. Lieblingsschal. Mütze, Handschuhe.
2.) Man öffne die Tür – was leichter gesagt als getan ist, weil sie zugefroren ist.
3.) Man überwinde sich tatsächlich einen Schritt nach draußen zu machen.
4.) Man atme bloß nicht zu tief ein (das schmerzt in der Lunge), versuche jeden Flecken Haut zu bedecken und ekele sich nicht zu sehr über das Fell an der Kapuze von der geliehenen Jacke, das einen im Gesicht kitzelt.
5.) Man sorge dafür, dass man genügend in Bewegung bleibt, um nicht auf der Stelle festzufrieren und ignoriere die Tatsache, dass einem tatsächlich die Augenlider zusammenfrieren.
6.) Nach 10 Minuten Spaziergang haste man wieder ins warme Haus, das plötzlich wie der verheißungsvollste Ort der Welt erscheint.
7.) Der verzweifelte Versuch, die Kamera wieder aufzutauen.
8.) Das Verfassen eines dramatischen Blogeintrages für ein größtmögliches Potenzial zur Erregung von Mitleid. Fertig! Haltet die Ohren steif, ich gebe mein Bestes warm zu bleiben!
P.S.: Ich habe tatsächlich freiwillig eine Jacke mit Echtpelz getragen - und bin darüber unendlich froh, weil mir sonst vermutlich die Nase abgefroren wäre. Ich versteh den Sinn hinter den ganzen Bonzen-Echtfellkragen-Statussymbol-Jacken, halte das ganze in Klein-Oldendorf doch für ein wenig übertrieben...
halb am erfrieren aber "first, let me take a selfie"... |
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