Freitag, 10. Juli 2015

Edmonton, Kelowna, Victoria, Vancouver

                                                              Hallo allerseits,
entschuldigt die lange Schreibpause - wie die Überschrift schon vermuten lässt, waren wir fleißig am Reisen.
Nach dem WM-Spiel der Frauen ging es für Lars, Sverre und mich in Edmonton shoppen. Die West Edmonton Mall bestehend aus ca. 800 Läden, 26 Kinosälen, einem Freizeitpark, Spaßbad, Aquarium, Eishockeyfeld (natürlich, wir sind hier in Kanada!), einem künstlichen See und mehr als 110 Restaurants war, wie auch nicht, beeindruckend. Aber wenn ich überlege, was Kanada mir sonst in den 8 Monaten an beeindruckenden Dingen geboten hat, muss ich zugeben, dass ich nicht übermäßig begeistert war. Es ist und bleibt halt doch noch ein Shoppingcenter in gigantischen Ausmaßen. Edmonton war dennoch (alleine für das Fußballspiel, was meine Lieblingsattraktion in Edmonton war) eine Reise wert. Nach einigen Tagen haben wir uns dann aber doch in Edmonton gelangweilt. Woraus dann Lars absolute Hipster Frisur resultierte:


Weiter ging es dann nach Kelowna, was uns als die "Wüste Kanadas" angepriesen wurde. Die erste Nacht verbrachten wir im Hostel, welches mir ganz und gar nicht gefallen hat. Für einen horrenden Preis von 47 Dollar die Nacht pro Person gab es ein winziges, stickiges, heißes Zimmer inklusive merkwürdigem Mitbewohner. Und ich spreche dabei weder von Lars noch von Sverre... Am nächsten Tag ging es also zu unserer gebuchten Unterkunft, die wir über airbnb gefunden haben. Hier hatte Lars sein eigenes Zimmer und Sverre und ich ein gemütliches riesiges Bett. Mit den Gastgebern haben wir uns grandios verstanden, wurden zum Grillen und Volleyball spielen eingeladen, wir konnten ihre geräumige und saubere Küche nutzen, wir hatten einen Fußweg von 5 Minuten zum Strand UND das Ganze hat uns die Hälfte von dem gekostet, was wir für das Hostel bezahlt hatten. Ein absoluter Glücksgriff! Der Strand war unglaublich schön und wir haben zum ersten Mal so richtig vom kanadischen Sommer gekostet - herrlich! An einem Tag sollten die Temperaturen sogar bis zu 39 Grad hochgehen. Da blieb uns nichts anderes übrig als den ganzen Tag faul im Wasser rumzuliegen.



Auch wenn wir theoretisch für immer hätten hier bleiben könnten, mussten wir uns weiter Richtung Vancouver machen, von wo Sverres Flug am 1. Juli ging. Anlässlich seines 21. Geburtstages haben Lars und ich ihn dann nach Victoria verschleppt, wo ich eine Whale Watching Tour gebucht hatte. Alleine die Fährenfahrt von Vancouver nach Victoria war so schön - diesmal endlich bei richtigem Sommerwetter!




Die Whale Watching Tour war auch richtig, richtig spannend. Kaum vorstellbar, dass wir diesen riesigen Kreaturen so nah gekommen sind! Die Tour dauerte rund 3 1/2 Stunden und neben den Walen gab es auch einen wunderschönen Ausblick auf die wichtigsten Attraktionen Victorias:

government building
Fishermen's Wharf, Floating Boat Houses
breakwater
Und dann kamen die Orkas (Killerwale). Taktisch unklug haben Sverre und ich vor 4 Monaten noch "den Schwarm" (übrigens absolut empfehlenswert, klickt hier für weitere Infos) als Hörbuch gehört, welcher auch auf Vancouver Island spielt. Der Gedanke daran gab Gänsehaut! 




dieser Sprung war gar nicht mal so majestätisch wie man sich das so vorstellt... Aber bei einem Gewicht um die 6t muss das auch ganz schön anstrengend sein!
Direkt nach dem Whale Watching haben wir uns auf den Weg zu Sharka gemacht, mit der wir Sverres Geburtstag an der Hütte am See ausklingen lassen wollten. Leider war Sharka krank, sodass dieser Plan nicht in die Tat umgesetzt werden konnte. Am nächsten Tag hatte es dann Sverre erwischt, der sich dann schon aufmachen musste nach Vancouver, um wieder nach Hause zu fliegen. Am Tag darauf lag ich flach - und, wie sollte es anders sein, am Tag darauf blieb auch Lars im Bett. Der Virus war ziemlich hartnäckig und wir waren unendlich froh, dass wir diesen nicht in irgendeinem stickigen Hostel auskurieren mussten. Canada Day, ein groooooßer Feiertag hier, fiel somit ziemlich ins Wasser. Aber dank Sharkas grandiosem Balkon haben wir trotzdem das Feuerwerk in Victorias Hafen sehen können.



Sobald ich dann endlich wieder fit war ging es für mich zurück nach Vancouver, in die Wohnung mit Blick auf Meer und Skyline. Vancouver im Sommer ist noch heftiger als das letzte Mal als ich hier war - jeden einzelnen Tag gibt es hier Open Air Kinos, Festivals, Partys, Flashmobs, Flohmärkte, Demos, etc. Diese Stadt vibriert nur so vor Leben. Genau wie ich.
Fühlt euch umarmt und bis bald,
eure Svenja

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen